Die bisherige Sanierung

In den letzten Jahren wurde bereits viel für die Erhaltung und Restaurierung der Lutherkirche getan.

Angefangen wurde in den neunziger Jahren mit der Sanierung der Außenfassade und später im Jahre 2013 mit der Erneuerung des Schieferdaches.
Darauf folgte im Kircheninneren zunächst in einem 1. Bauabschnitt die Fertigstellung der Musterachse südliches Seitenschiff (seitliche große Empore).


2015/2016 schloß sich der Bauabschnitt „Sanierung des Chorraumes“ an. Wandbemalung und Schriftzüge waren durch Salz nahezu vollständig zerstört. Hinzu kamen Ruß und Staubablagerungen mehrerer Jahrzehnte.
Zunächst musste das Mauerwerk entsalzt werden, bevor der Putz gereinigt bzw. eneuert werden konnte. An vielen Flächen entdeckte man während der Sanierungsarbeiten dezente Vergoldungen, die nun schrittweise wieder hergestellt werden. In diesem Abschnitt wurde auch das Chorgewölbe fertiggestellt, der wie ein Sternenhimmel wirkt.
Die Figuren wurden, ebenso wie der Altar gereinigt. Auch der Kanzelschalldeckel wurde restauriert und zeigt nunmehr wieder dezente Holzmalereien. Die Kosten für die Arbeiten am Altar sowie dem Schalldeckel der Kanzel wurden voll durch den Förderverein finanziert.



2017 sollen im Rahmen der Innensanierung das Hauptschiff sowie das nördliche Seitenschiff fertiggestellt werden. Dies ist mit ca. 320.000 € veranschlagt, von denen 200.000 € vom Thüringer Landesamt für Denkmalpflege und 70.000 € durch den Reformationsfonds gefördert werden. Für den Eigenanteil stehen die Kirchgemeinde und der Förderverein.
Große Teile konnten zwischenzeitlich fertiggestellt werden, so das Gewölbe im Hauptschiff, die nördliche obere Seitenempore sowie der Triumphbogen. Gerade bei der Sanierung des letzteren wurden weitere Vergoldungen festgestellt, die die Kosten für die Restaurierung erheblich verteuerten und auch zu Zeitverzögerungen führten. Auch bei diesem Sanierungsschritt war der Förderverein finanziell eingebunden.


Die restlichen Arbeiten an der Seitenempore werden dann ab Herbst 2017 fortgesetzt werden, benötigen aber kein festes Gerüst.
2017 wurde im 1. Joch der südlichen Empore mit finanzieller Unterstützung des Fördervereines ein Begegnungsraum/Multifunktionsraum mit viel Glas eingerichtet. Dieser kann als Winterkirche, Medienraum, Versammlungsort und vieles mehr genutzt werden, erhält aber durch die Glasfronten den Blick auf den Innenraum und fügt sich dezent und harmonisch in das Gesamtensemble ein.


In weiteren Bauabschnitten wird noch die Orgelempore zu restaurieren sein sowie anschließend mit erheblichem finanziellen Aufwand die historischen Sauer-Orgel der Lutherkirche.

Der sanierte Altar

Der Altar wurde im Jahr 2016 gereinigt und die Vergoldungen wieder aufgebracht.

Fotos: Britta Rehder-Geßner